Wie Unternehmen von E-Learning profitieren können

Unternehmen sind heute darauf angewiesen, dass das Wissen ihrer Mitarbeitenden up to date ist. Ohne lebenslanges Lernen sind die Herausforderungen der digitalen Ära nicht zu stemmen. Digitale Technologien liefern auch das Instrumentarium für die Aus- und Weiterbildung in der Firma. E-Learning setzt sich in den Unternehmen immer stärker durch. Allerdings gibt es für das digitale Lernen noch viele ungenutzte Potenziale.
Als E-Learning (Electronic Learning) werden alle Lernformen bezeichnet, bei denen zur Vermittlung von Wissen digitale Medien verwendet werden. Keine Rolle spielt dabei, ob diese Medien zur Distribution und Präsentation von Lernstoff oder der Kommunikation zwischen Lehrenden, Lernenden oder den Kursteilnehmenden untereinander dienen.
Die ersten Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu digitalem Lernen wurden in den USA bereits in den frühen 1950er Jahren durchgeführt. Ein Jahrzehnt später fanden solche Ansätze auf einer breiteren Basis Interesse. Von E-Learning im heutigen Sinne konnte bei den frühen Formen des digitalen Lernens allerdings noch nicht die Rede sein. Vorläufer heutiger E-Learning-Konzepte waren beispielsweise die sogenannten Telekollegs, die von Anfang an auch in der betrieblichen Weiterbildung zum Einsatz kamen.
Einen echten Durchbruch erlebte das E-Learning zusammen mit dem Aufkommen von Computern und insbesondere durch das Internet. Das Web 2.0 ermöglichte erstmals interaktives digitales Lernen. Während es bei den frühen digitalen Lernprogrammen vor allem um eine effiziente Wissensvermittlung am Computer ging, gewannen selbstbestimmtes Lernen und Kommunikation im E-Learning seit der Jahrtausendwende immer größeren Stellenwert. Die digitalen Lernformen haben sich seit der Jahrtausendwende stark verändert. Ebenso haben die technischen Voraussetzungen für das E-Learning in den letzten 20 Jahren einen Entwicklungssprung vollzogen. Inhaltlich steht im E-Learning heute die Vermittlung von komplexem digitalem Content durch digitale Technologien im Fokus. Aus diesen Angeboten können die Lernenden ihre persönlichen Lerninhalte weitgehend auf autonomer Basis wählen.
E-Learning kann in unterschiedlichen Formen vor sich gehen. Zu diesen zählen:
Das Computer-Based-Learning beruht auf Lernsoftware, die auf CDs oder DVDs geliefert wird. Die Lernenden können die Programme örtlich und zeitlich flexibel nutzen. Diese E-Learning-Variante gibt es bereits seit den 1980er Jahren. Sie basiert auf dem Selbststudium der Lernenden. Persönliche Kontakte zu Lehrenden oder anderen Lernenden ist nicht vorgesehen. Falls ein solches Training durch direkte Kommunikation begleitet werden soll, erfolgt sie in zeitversetzter Form.
Virtuelle Klassenzimmer sind eine spezielle Form des webbasierten Trainings. Bei dieser E-Learning-Form werden zu bestimmten Terminen virtuelle Lehrveranstaltungen angeboten. Die Kommunikation im Kurs erfolgt per Chat oder Videokonferenz. Die Lernenden haben die Möglichkeit, Dokumente zu präsentieren und zu teilen.
Inzwischen verlagert sich das E-Learning immer stärker in das mobile Internet. Viele digitale Lerninhalte sind heute auch als mobile App verfügbar. Diese Anwendungen unterstützen auch das sogenannte Micro-Learning („Mikrolernen“). Dabei werden auf Mobilgeräten eine kurze Lerneinheit oder ein Wissenstest absolviert, was oft nur wenige Minuten dauert.
Digitale Lernspiele gewinnen im E-Learning immer größere Bedeutung. Sie eröffnen den Lernenden einen individuellen Handlungsspielraum und ermöglichen auf diese Weise eine Weiterentwicklung persönlicher Handlungskompetenzen. Das Internet ermöglicht, solche Lernspiele für eine große Zahl von Teilnehmenden anzubieten. Im Englischen werden sie als MMOG (Massively Multiplayer Online Games) bezeichnet.
Ein Best-Practice-Beispiel für ein modernes digitales Lernkonzept ist die Sprachlernplattform Babbel. Das Portal unterstützt digitales Lernen am Rechner und mit einer mobilen App. Babbel wendet sich an eine internationale Nutzer-Community. Daher werden die Lerninhalte von Experten für digitale Didaktik und die jeweiligen Sprachen perfekt auf die Bedürfnisse von Lernenden in verschiedenen Ländern zugeschnitten. Die Nutzenden wählen ihre Lerninhalte selbst aus. Zeitlich lassen sich die Lektionen auch in einen stressigen Alltag integrieren: Für jede Lerneinheit ist im Schnitt eine Viertelstunde Lernzeit vorgesehen.
Mit E-Learning sind für Unternehmen und Lernende zahlreiche Vorteile verbunden. Das digitale Lernen ermöglicht:
Natürlich ist E-Learning für Unternehmen auch aus der Kostenperspektive interessant. Der finanzielle Aufwand für die Programme ist geringer als für Weiterbildungsangebote in Präsenzformaten. Durch die digitale Kommunikation fallen Reisekosten fort. Außerdem werden weiterbildungsbedingte Ausfallzeiten minimiert.
Eine Studie des Verbandes der Informations- und Kommunikationswirtschaft BITKOM und des Fraunhofer-Instituts IAO weist aus, dass 80 Prozent der befragten Unternehmen davon ausgehen, dass die Bedeutung von E-Learning in der betrieblichen Weiterbildung künftig steigen wird. Allerdings setzen die meisten Firmen digitale Lernangebote bisher nur auf punktueller Basis ein. Nur zwölf Prozent der Unternehmen verfügen über unternehmensweite E-Learning-Programme, Kurse oder Inhalte.
Hier liegt ein Potenzial, das durch die Personalteams in den Firmen noch erschlossen werden muss. Bei der gegenwärtig noch vorherrschenden Zurückhaltung gegenüber E-Learning spielen einige tatsächliche oder vermutete Nachteile dieser Lernform eine Rolle. Hierzu gehören:
Voraussetzung für die erfolgreiche Etablierung von E-Learning-Programmen und Kursen ist, dass Sie dafür in Ihrem Unternehmen eine Lernkultur entwickeln. Wichtige Rahmenbedingungen für digitales Lernen in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung sind:
Mit E-Learning steht Unternehmen eine sehr moderne Möglichkeit der Wissensvermittlung zur Verfügung. Auch in Ihrer Firma entwickeln Sie damit die Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden. Mit E-Learning steigern Sie die Produktivität der beruflichen Weiterbildung und des gesamten Unternehmens.
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Carla Pieper, Digital Learning Spezialistin B2B
Carla begeistert sich für Trends und Best Practices im Bereich Sprachenlernen, Digitalisierung und Diversity. Bei Babbel ist ihr der Lernerfolg der Kunden besonders wichtig.
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