Wie Sie Mentoring erfolgreich einsetzen

Mentoring ist ein Instrument der Personalentwicklung, das den Anforderungen der Unternehmen und ihrer Mitarbeitenden optimal entspricht. Es ermöglicht den Wissenstransfer zwischen den Generationen und trägt zu einem nachhaltigen Employer Branding bei. Gestaltet werden können Mentorship-Programme auf unterschiedliche Art und Weise – für die eigenen Mitarbeitenden, aber auch für Talente, die sich noch in der Ausbildung befinden.
Dem Philosophen Immanuel Kant wird der Ausspruch zugeschrieben, dass Unreife darin besteht, die eigene Intelligenz ohne die Führung anderer anzuwenden. Dieser Satz erfasst die Kernfunktion des Mentorings: Ein Mentor ist eine Person, die in der Lage ist, einem anderen – dem Mentee – ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu vermitteln. Auf informeller Basis findet Mentoring im beruflichen Kontext in allen Unternehmen statt. Erfahrene Mitarbeitende geben ihr Wissen an andere weiter. Ebenso lassen sich Mentorship-Programme durch die Personalabteilung und das Management des Unternehmens zielgerichtet ausgestalten. Allerdings lässt sich Mentoring nicht auf klassisches Lernen oder Coachings reduzieren, denn es besitzt als Instrument der Personalentwicklung einen deutlich weiteren Rahmen: Gute Mentoren agieren auch als „Role Model“. Durch ihren Einfluss stärken sie die Persönlichkeit, das Selbstbewusstsein und die Werte der Mentees. Folglich spielen dabei die sogenannten Soft Skills eine zentrale Rolle.
So gut wie alle Unternehmen müssen heute tragfähige Lösungen für die Herausforderungen der digitalen Transformation und des demografischen Wandels finden. Interne Mentorship-Programme können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. In vielen Firmen sind heute insgesamt vier Mitarbeitergenerationen tätig. Der größte Teil der Babyboomer wird in den kommenden Jahren den Ruhestand erreichen. Die Generationen X und Y befinden sich in den aktivsten Phasen ihrer beruflichen Entwicklung. Die ersten Vertreter der Generation Z sind inzwischen ebenfalls im Arbeitsleben angekommen. Diese vier Generationen weisen unterschiedliche Erfahrungen, Werte, Erwartungen an den Arbeitgeber und – insbesondere im Hinblick auf Digitalprozesse – unterschiedliches Wissen auf. Mentoring ist ein optimales Instrument zur positiven Integration aller Arbeitnehmergenerationen in ein Unternehmen. Seine Wirkung entfaltet es in mehreren Dimensionen:
Im Einzelnen können Mentorings in den Unternehmen sehr unterschiedlich ausgestaltet werden. Viele große Unternehmen haben Mentorship-Programme aufgelegt, die nach dem Rotationsprinzip funktionieren. Young Professionals und Trainees lernen in einem festgelegten Zeitraum unterschiedliche Abteilungen kennen und werden dabei individuell betreut. Als Mentoren treten vor allem erfahrene Führungskräfte auf. Einige Unternehmen öffnen ihre Mentorship-Programme auch für Studierende, um Talente zu finden und für eine Mitarbeit zu interessieren.
Dass Mentoring nicht nur in Großkonzernen funktioniert, zeigen Beispiele wie Babbel. Das unternehmensinterne Mentorship-Programm wendet sich an neue Entwickler und Entwicklerinnen. Sechs Monate lang wurden acht sogenannte „Neos“ begleitet. Sie alle hatten unterschiedliche Erfahrungen und Nationalitäten, die für Babbel in Sachen Diversität eine große Bereicherung darstellen. Da Mentoring aber vor allem eine Arbeitsbeziehung ist, war es wichtig, dass sich beide Seiten erstmal kennen lernten. Die Mentoren und Mentorinnen zeigten den Neos das Unternehmen, stellten Kontakte her und beantwortet alle Fragen der neuen Mitarbeitenden. Das war die Grundlage für das Lernen auf Augenhöhe und auch für den Erfolg des Trainee-Programms. Am Ende wurden alle der acht Teilnehmenden von Babbel übernommen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine große Bereicherung für das Unternehmen.
Mit Mentoring als Personalentwicklungsinstrument sind für alle Beteiligten – das Unternehmen insgesamt sowie für Mentees und Mentoren – zahlreiche Vorteile verbunden.
Unternehmen profitieren von:
In der Beziehung zu ihren Mentees übernehmen Mentoren verschiedene Rollen: Sie sind Vorbilder, Ratgeber und Coaches – ebenso haben sie die Aufgabe, junge Mitarbeitende durch konstruktive Kritik zu fördern. Durch Mentoring lernen beide Seiten, sich auf flexible Anforderungen des Arbeitslebens einzustellen. Um sein Potenzial in vollem Umfang auszuschöpfen, sind jedoch einige Voraussetzungen zu beachten. Bei ihrer Umsetzung können die Personalabteilungen wichtige Unterstützung leisten:
Als ein Fazit: Mit Mentoring schaffen Unternehmen eine Arbeitsumgebung, die verschiedene Generationen integriert, insbesondere den Wünschen und Anforderungen der Generationen Y und Z weit entgegenkommt und dazu beiträgt, Talente anzuziehen und zu binden. Gleichzeitig schöpfen sie damit die Potenziale der etablierten Arbeitnehmergenerationen aus. Sie stärken damit eine offene Unternehmenskultur und ihre Attraktivität als Arbeitgeber.
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Sandro Köpke, Key Account Manager B2B
Für Sandro steht stetige Weiterbildung im Fokus – beruflich sowie privat. Sprachenlernen spielt dabei für ihn eine besonders wichtige Rolle, denn internationale Kommunikation bedeutet Offenheit und Wachstumspotenzial.
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