Diese 4 Fragen helfen, ein gutes Mission Statement zu formulieren

08. September 2020
Viele Unternehmen treffen keine klare Unterscheidung zwischen Vision Statement und Mission Statement. Ein gutes Mission Statement ist jedoch nicht mit der Unternehmensvision identisch. Es beschreibt auf prägnante und auch emotionale Weise die folgenden drei Punkte:
Bei einem Mission Statement geht es also um die Existenz, die Werte und die Ziele in der Gegenwart. Provokativ formuliert: Welche aktuelle Daseinsberechtigung ergibt sich aus der Geschäftsidee und dem Geschäftsmodell der Firma?
Das Mission Statement wendet sich an Interne und Externe. Im Gegensatz zur Unternehmensvision steht dabei tendenziell die Außenwirkung der Organisation im Fokus. Das Vision Statement bezieht sich hingegen auf einen längeren Zeitraum. Es ist strategisch ausgerichtet und beschreibt, wohin sich das Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln will. Im Fokus stehen dabei Motivation und emotionale Bindung der eigenen Mitarbeitenden. Die Unternehmenskultur ist daher ein direkter Bestandteil der Vision.
Ein gutes Mission Statement ist nicht nur für große etablierte Firmen, sondern gerade auch für Neugründungen und Start-ups wichtig. Mit der Formulierung einer prägnanten, überzeugenden Strategie ist einerseits ein Selbstverständigungsprozess verbunden: Das Mission Statement beantwortet die Frage nach dem Leitbild, also wofür das Unternehmen steht. Außerdem kommuniziert es nicht nur die Geschäftsidee der Firma, sondern ebenso die Corporate Identity, Ziele und Unternehmenswerte. Vergleichbar ist die Entwicklung eines Mission Statements mit der Kreation eines wirkungsvollen Slogans: Welches Bild will das Unternehmen von sich und seiner Geschäftstätigkeit vermitteln? Welche Zielgruppen sollen damit angesprochen werden? Nicht nur im Hinblick auf die eigenen Mitarbeitenden, sondern vor allem für externe Stakeholder ist hier eine klare Positionierung wichtig. Im Idealfall reflektiert das Mission Statement die Werte aller Stakeholder, die es erreichen soll.
Ein Hinweis für Gründer: Optimal ist, wenn das Mission Statement zeitgleich mit dem Beginn der Unternehmenstätigkeit oder bereits in der Vorbereitungsphase der Geschäftseröffnung formuliert wird. Es bietet ein Leitbild und somit Orientierung in Entscheidungsprozessen und bei den täglichen To-Dos. Gleichzeitig ist es wichtiger Bestandteil einer werteorientierten Unternehmensführung. Die Vision des Unternehmens zu formulieren, ist zusätzlich von Bedeutung.
Viele Unternehmen haben überzeugende und eindrucksvolle Mission Statements formuliert, die auf den Punkt bringen, was sie ihren Kunden und anderen Stakeholdern vermitteln wollen – letztlich die Seele ihrer Marken. Hier sind einige Beispiele dafür.
- Nike definiert als seine Mission, jedem Athleten in der Welt Inspiration und Innovation zu bringen ("To bring inspiration and innovation to every athlete in the world"). Der Satz fasst in sehr prägnanter Form zusammen, was Nike seinen Kunden und anderen Stakeholdern bietet.
- ChariTea ist ein Start-up, dessen Geschäftsidee darin besteht, biologisch produzierte und fair gehandelte Eistees zu vertreiben. Das Unternehmen achtet auf faire Arbeitsbedingungen und unterstützt soziale Projekte in den Anbauländern seiner Tees. Sein Mission Statement lautet: Tee trinkend die Welt verändern.
- Wikipedia lässt in seinem Mission Statement wissen, dass sein Daseinszweck darin besteht, eine Welt zu schaffen, in der jede einzelne Person freien Zugang zum gesamten menschlichen Wissen hat ("A world in which every single person is given free access to the sum of all human knowledge").
Bei einem wirkungsvollen Mission Statement ist Storytelling das Ziel: die Identität des Unternehmens in wenigen prägnanten Sätzen zu kommunizieren.
Beim Entwurf des Statements helfen die folgenden vier Fragen und natürlich die Antworten darauf:
Worin besteht die Geschäftsidee, das Geschäftsmodell, der Daseinszweck des Unternehmens?
Worin besteht unser einzigartiger Ansatz? Wie und warum machen wir unseren Kunden und anderen Stakeholdern exakt dieses Angebot?
Wer sind unsere Zielgruppen auf dem Markt? Wen möchten wir mit unseren Produkten oder unseren Dienstleistungen erreichen?
An dieser Stelle geht es idealerweise natürlich nicht nur um materielle Werte oder physische Produkte, sondern um den ideellen Nutzen, der mit einem Produkt und der Unternehmenstätigkeit insgesamt verbunden ist. In diesem Punkt des Mission Statements kommen auch die Unternehmenskultur und das Image, das sich eine Firma wünscht, explizit zum Ausdruck.
Bei der Abfassung des Mission Statements kommt es auf exaktes Formulieren an. Die wichtigsten Anforderungen lassen sich so zusammenfassen:
Sandro Köpke, Key Account Manager B2B
Für Sandro steht stetige Weiterbildung im Fokus – beruflich sowie privat. Sprachenlernen spielt dabei für ihn eine besonders wichtige Rolle, denn internationale Kommunikation bedeutet Offenheit und Wachstumspotenzial.
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